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Alminar de San Juan (Minarett)
Der Alminar de San Juan wurde zu Beginn des 10. Jahrhunderts errichtet. Der Turm gehörte ursprünglich als Minarett zu einer der vielen Moscheen, die es in der Stadt gab, und diente einst zum Aufruf der Gläubigen zum Gebet. Heute ist das Minarett, das fast vollständig sein maurisches Aussehen bewahren konnte, trotz seines schlechten Bauzustandes neben der Mezquita der einzige Zeitzeuge arabischer Baukunst in Córdoba.
Alle anderen Minarette wie das der Mezquita aljama (Große Moschee) oder die von San Lorenzo oder Santa Clara wurden in späteren Epochen so modifiziert, dass sie heute schlechterdings nicht mehr als solche zu erkennen sind. Insofern verdient der Alminar de San Juan als bemerkenswertes architektonisches Zeugnis besondere Aufmerksamkeit.
Nach der Rückeroberung der Stadt durch die christlichen Truppen unter Ferdinand III. wurde das Minarett zusammen mit der Moschee zum Zweck der Errichtung der Kirche San Juan de los Caballeros übereignet. Zum Glück blieb der Turm von umfangreichen baulichen veränderungen verschont. Der aus Quadersteinen erbaute Turm verfügt über einen quadratischen Grundriss von fast vier Metern Seitenlänge und besteht heute nur noch aus einem Körper.
Sehenswert sind die Zwillingshufeisenbögen über Marmorsäulen, die den Turm verzieren. Heute gehört die Kirche zum Orden der Dienerinnen des Heiligsten Herzens Jesu (span.: Esclavas del Sagrado Corazón de Jesús de Córdoba).
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