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Cuesta del Bailío

Die Cuesta del Bailío ist einer der charmantesten Orte im historischen Zentrum von Córdoba. Einstmals ein Durchbruch in der römischen Stadtmauer, der die mittelalterliche Oberstadt (Medina) mit der Unterstadt (Axerquía) verband, laden die 31 Treppenstufen der Passage heute zum Verweilen ein.

Mehrmals im Jahr versammeln sich hier zahlreiche Bürger und Touristen, um bedeutenden Veranstaltungen beizuwohnen. So wird hier unter anderem anlässlich des Festivals der Maikreuze alljährlich ein großes blumengeschmücktes Kreuz aufgestellt.

Beim Besuch der Cuesta del Bailío empfiehlt es sich, sich von der Straße Calle Alfaros zu nähern. Auf diese Weise sieht man im Hintergrund die beeindruckende Renaissance-Fassade des Bailío-Hauses (Casa del Bailío) oberhalb des Durchgangs, ebenso den pittoresken Glockenturm der Kirche des Kapuziner-Klosters (Convento de Capuchinos), der die Silhouette dieses architektonischen Kleinods prägt.

Prägend sind auch die prachtvollen Blüten eines Buganvillastrauchs, der im Garten des Klosters wächst. Ihr leuchtendes Rot, das blendende Weiß der Mauer darunter und das kräftige Gelb des Glockenturms - und über allem ein meist stahlend blauer Himmel - bilden ein Farbenspiel, das Fotografen in Verzückung geraten lässt. Nicht ohne Grund ist die Cuesta del Bailío ein begehrtes Fotomotiv.

Im oberen Bereich zweigt rechterhand eine schmale Gasse ab, die direkt zu der benachbarten Plaza de los Capuchinos mit ihrem bekannten Laternen-Christus führt.

Bis zum Jahr 1711 befand sich hier ein Tor, das als Portillo de Corbacho bekannt war.